Wieder ging es gegen einen unangenehmen Gegner aus dem Westerwald: die Sportfreunde Neustadt. Insbesondere der Rückraum mit drei erfahrenen und technisch versierten Spielern bereitete in der vergangenen Saison dem Team des TV Güls Probleme, sodass man zuhause nur knapp mit einem Tor gewann und im Rückspiel mit vier Toren Unterschied den Kürzeren zog. In dieser Saison erwies sich der Gast auch als Wundertüte, denn nach einem Heimsieg gegen den damaligen Tabellenführer TV Moselweiß verlor man das letzte Spiel deutlich beim TV Bassenheim.
Wie unangenehm es werden kann, erfuhren die Spieler des TV Güls vor allem in den ersten 10 Minuten, als die Neustädter jeweils mit 1:0, 4:2 und 5:4 in Führung lagen und die Heimmannschaft sich insbesondere im Angriff und bei der zweiten Welle schwer tat. Dann wachten die Hausherren auf und erzielten 4 Tore in Folge zum Zwischenstand von 8:5. Über 9:8 und 10:9 ging es mit einem11:9 für den TVG in die Pause. Bis zum 14:13 im zweiten Durchgang blieb das Spiel auch nach Wiederanpfiff eng. Durch eine Manndeckung gegen die torgefährlichsten Spieler der Gäste und schnelle Tempogegenstöße erzielten die Moselaner jedoch sechs Tore in Folge und schafften mit dem Zwischenstand von 20:13 so etwas wie eine Vorentscheidung. Weiterhin bestimmten viele Konter und eine konsequente Abwehr auf Seiten der Gülser das Spiel. Was die Abwehr nicht verhinderte, meisterte der gut aufgelegte Marco Emmerichs im Tor, der 21 Würfe der Gäste, darunter einen Rückraumwurf mit dem Kopf, parierte. Das Sahnehäubchen auf eine überzeugende Leistung setzten Dennis Kröber und Marc Ting mit einem Kempa-Trick zum Endstand von 32:21.
Am kommenden Wochenende steht das Rückspiel in Neustadt an. Anpfiff ist am Sonntag, 3.4.11 um 17 Uhr. Nur mit einer konzentrierten Leistung sind dort zwei Punkte möglich.
Für den TV Güls spielten: Stephan Schiller (2 Paraden), Marco Emmerichs (21 Paraden), Ralf Steinkühler (1), Nico Emmerichs (2), Marc Ting (4), Martin Wenzel (1), Florian Heimes (5), Thomas Waßweiler (3), Lukas Heinrich (4), Norbert Dootz (3), Torben Ackermann, Max Hendgen (4), Michael Heimes (1) und Dennis Kröber (4).