Mit Gold bei den „International Banzai Open“ in Berlin im September 2022 endete für Shirley Fernan eine überaus erfolgreiche Wettkampf-Saison im vergangenen Jahr und mit Gold bei den „1. Cologne International Open“ Anfang Mai in Köln steigt die amtierende 11-fache Deutsche Meisterin bei den Karate Masters (Kata Damen Einzel +55) nun relativ spät aber erfolgreich wieder in das aktuelle Wettkampfgeschehen ein und macht deutlich, dass mit ihr auch in diesem Jahr bei anstehenden Titelvergaben national und international gerechnet werden muss.
Ihr „Re-Start“, nach fast 8 Monaten verordneter krankheits- u. verletzungsbedingter Zwangspause, gelang ihr in Köln mitunter eindrucksvoll. Ausrichter, der 1. Kölner Karate Club Bushido e. V. feierte mit den erstmalig durchgeführten „Cologne International Open“ eine überaus gelungene Veranstaltung, die bei den knapp 600 nationalen und internationalen Teilnehmern aus insgesamt 96 Dojos und 13 Nationen sehr gut aufgenommen wurde.
Verlief die Vorrunde mit ihrer Präsentation der Kata Gojushiho Sho (Platz 2) eher suboptimal und blieb weit hinter den eigenen Leistungsansprüchen zurück, sah das für Shirley in der Zwischenrunde schon ganz anders aus. Mit der Kata Sansai erreichte sie wieder eine Niveaustufe, die selbst den Zuschauern auf der Tribüne einen spontanen Applaus entlockte und den Kampfrichter*innen die erforderlichen Punkte für den verdienten Einzug in das Finale. Dort traf sie erneut auf die amtierende Deutsche Meisterin in der Kategorie Kata Einzel Damen +45 und auch Final-Gegnerin bei den International Banzai Open 2022 in Berlin, Monika Lang aus Frankfurt. Lang musste das Finale eröffnen. Sie präsentierte ihre Kür-Kata Papuren, die sie stark und überzeugend darbot. Fernan konterte mit ihrer neu erlernten Kata „Chatanyara Kushanku“, die sie erstmalig auf der Wettkampffläche „performte“, damit erneut ein starkes Zeichen setzte und die Kampfrichter*innen wiederholt für sich gewinnen konnte. Verdienter Lohn - Gold in der Kategorie „Kata Damen Einzel +35.